physiopraxis 2017; 15(09): 23
DOI: 10.1055/s-0043-110423
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
15. September 2017 (online)

Risikopatienten
haben auf offenen psychiatrischen Stationen im Vergleich zu geschlossenen kein höheres Risiko für Suizide, Suizidversuche oder unerlaubtes Fernbleiben von Stationen. Dies ermittelten Forscher, nachdem sie 15 Jahre lang die Patientensicherheit verschiedener Stationstypen verglichen hatten.

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Lancet Psychiatry 2016; 3: 842–849

Ungeborene
entwickeln häufiger psychische und körperliche Erkrankungen, wenn sich die Mutter in der Schwangerschaft langanhaltend gestresst fühlt. Denn dann gelangt das Hormon Cortisol in den fetalen Kreislauf und beschleunigt das Wachstum des Fetus auf Kosten der Ausreifung der Organe.

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Stress 2017; 20: 231–240

Seekrank
wird man auch, wenn Bewegungen in der virtuellen Umgebung ein glaubwürdiges Gefühl einer Selbstbewegung vermitteln. Je stärker die Intensität der Bewegungsillusion und je länger man dieser ausgesetzt ist, desto stärker sind auch Schwindel, Desorientierung und Übelkeit.

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PLoS One 2017; 12: e0175305

Hoffnung
für Demenzerkrankungen: Gering dosiertes Cannabis kehrt im Gehirn von Mäusen Alterungsprozesse um. Die Droge verbesserte bei den Tieren das Lernvermögen und die Gedächtnisleistungen, zum Beispiel den Orientierungssinn. Eventuell ergibt sich dadurch eine neue Möglichkeit für die Therapie von Demenz.

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Nat med 2017; 23: 782–787

Wetterwechsel
erhöhen das Anfallsrisiko für Epileptiker. Entscheidend ist das Wetter des vergangenen Tages. Je tiefer der Luftdruck und je höher die Luftfeuchtigkeit waren, desto wahrscheinlicher erfolgt ein Anfall. Bei Temperaturen über 20 Grad hingegen ist das Anfallsrisiko nur halb so hoch.

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Epilepsia 2017; 58: 1287–1295