Kupfer gegen kontaminierte Stethoskope

Laut früheren Studien sind bis zu 80 % aller untersuchten Stethoskope mit hohen Konzentrationen von Bakterien kontaminiert. Somit stellen diese Instrumente genauso eine Gefahr der Übertragung von Krankheitskeimen dar wie nicht-desinfizierte Hände. Jetzt wurden Standardstethoskope mit Stethoskopen aus einer Kupferlegierung verglichen, die bis zu 99,9 % aller Bakterien abtöten soll. An den Standardinstrumenten ließen sich durchschnittlich 127,1 koloniebildende Einheiten (CFU) nachweisen, während die antimikrobiellen Stethoskope nur 11,7 CFU aufwiesen – 91 % weniger. Die Autoren weisen darauf hin, dass nur 10 % der Ärzte ihr Stethoskop routinemäßig desinfizieren, was die antimikrobiellen Instrumente zu einer interessanten Alternative macht. [num]