Beurteilung von Karotisplaques mittels VH-IVUS

Fuchs et al. bestimmten die Genauigkeit, mit der mittels virtueller Histologie und intravaskulärem Ultraschall (VH-IVUS) Karotisplaques charakterisiert werden können. Sie verglichen die Ergebnisse der Ex-vivo-Untersuchung mit der histologischen Beurteilung. Aufgrund der hohen Übereinstimmung sehen die Autoren VH-IVUS als mögliche zusätzliche Untersuchungsmethode an, um Patienten mit instabilen rupturgefährdeten Plaques zu identifizieren.

Fazit

Bislang können vulnerable Plaques mit keiner Untersuchungsmethode zuverlässig erkannt werden. Die Studie beweist eine hohe Übereinstimmung zwischen dem VH-IVUS und der Histologie bezüglich Plaquetyp, Symptomatik und Plaquestabiltät. Den Autoren zufolge kann daher der VH-IVUS helfen, das Schlaganfallrisiko einzuschätzen. Die Detektion von lipidreichem Gewebe stellt allerdings einen limitierenden Faktor dar, da sich dieses nicht ausreichend von intramuralen Thrombi unterscheiden lässt.