Neuroradiologie Scan 2017; 07(04): 267-268
DOI: 10.1055/s-0043-112819
Aktuell
Varia
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Gadolinium-Ablagerungen im Gehirn nach kontrastverstärktem MRT auch bei Kindern

Further Information

Publication History

Publication Date:
24 October 2017 (online)

Eine bei Erwachsenen mittels T1-gewichtetem MRT nachgewiesene, vermehrte intraparenchymale Signalintensitäten im Gehirn nach wiederholter Exposition gegenüber verschiedenen Gadolinium-basierten Kontrastmitteln (GBCAs) bereitet zunehmend Sorge. Hier untersuchten US-amerikanische Radiologen retrospektiv an ihrem Zentrum, inwieweit auch das kindliche Gehirn nach wiederholter Anwendung der GBCAs betroffen ist.

Fazit

Die wiederholte Exposition gegenüber einem linearen Gadolinium-basierten Kontrastmittel führt auch bei Kindern dosisabhängig zu einer erhöhten intrakraniellen Signalintensität im Bereich des Nucleus dentatus. Auch wenn die klinische Bedeutung dieser vermutlichen Gadolinium-Ablagerungen unklar ist, sollten der Nutzen der kontrastverstärkten MRT-Untersuchung bei Kindern immer gegenüber einem möglichen Schaden abgewogen werden, so die Autoren.