Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2017; 04(03): 152-153
DOI: 10.1055/s-0043-117793
Diskussion
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Geometrische Veränderungen des Nierenarterienabgangs nach fenestrierter EVAR

Further Information

Publication History

Publication Date:
13 September 2017 (online)

Die EVAR (endovascular aortic repair) gilt mittlerweile bei vielen abdominellen Aortenaneurysmen als Standardverfahren. Bei Aneurysmen mit kurzem Hals und/oder juxtarenalen Aneurysmen kann die Stentplatzierung allerding schwierig sein, und in diesem Fall wird meist auf fenestrierte Prothesen mit anschließendem Stenting der Nierenarterien ausgewichen. Wie das aber die Anatomie der Nierengefäßabgänge beeinflusst, ist bislang wenig bekannt.

Fazit

Bei fenestrierter EVAR kann also das Stenting der Nierenarterien den Verlauf der Gefäße etwas nach kranial verlagern, fassen die Autoren zusammen. Das scheint aber zumindest während der relativ kurzen Nachbeobachtungszeit die Nierenfunktion nicht zu beeinträchtigen. Relevanter scheint in diesem Zusammenhang ein kaudales Misalignment – bei Nachweis in den postoperativen Aufnahmen wäre eine Revision zu erwägen, meinen Ou et al. abschließend.