Kleinhirn-Atrophie bei Alzheimer-Erkrankung

Im australischen Centre for Research on Ageing, Health and Wellbeing der Universität Canberra untersuchten Tabatabaei-Jafari et al. die Veränderungen im Kleinhirn bei Alzheimer-Patienten und verglichen diese mit kognitiv gesunden Probanden sowie Patienten mit leichter kognitiver Störung. Dabei nutzten sie Daten der Alzheimerʼs Disease Neuroimaging Initiative (ADNI).

Fazit

Die Kleinhirnatrophie trägt zur klinischen Progredienz bei Alzheimer-Patienten bei, aber meist in den späteren Stadien der Erkrankung. Doch selbst dann ist die Atrophie des Kleinhirns geringer ausgeprägt als die des Großhirns und wird nicht beeinflusst durch Bildung oder den APOEe4-Status. Die Autoren gehen deshalb bei der Kleinhirnatrophie von einem sekundären Prozess der Alzheimer-typischen Veränderungen im Großhirn aus. Hierzu wären jedoch weitere Studien nötig.