Aktuelle Urol 2017; 48(05): 414-415
DOI: 10.1055/s-0043-118583
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

PI-RADS 2.0 zur Rezidivprognose nach radikaler Prostatektomie

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Publication Date:
30 August 2017 (online)

Bei 20 – 50 % der Patienten mit Prostatakarzinom (PCa) kommt es nach radikaler Prostatektomie (RP) zu einem biochemischen Rezidiv (BCR). Das BCR kann mit einer erhöhten PCa-Mortalität verbunden sein. Daher ist die Wahrscheinlichkeit eines BCR nach kurativer Therapie wichtig für die Planung der Langzeitnachsorge. In dieser Studie untersuchten die Autoren, ob PI-RADS v2 beim Prognostizieren des BCR nach RP helfen kann.

Fazit

In dieser Studie trat ein biochemisches Rezidiv nur bei Patienten mit einem PI-RADS-Score ≥ 4 auf. Der PI- RADS-Score zeigte sich als einziger unabhängiger prognostischer Parameter in der multivariaten Analyse. PI-RADS könnte daher eine Rolle als Biomarker in der Bildgebung für BCR nach radikaler Prostatektomie einnehmen. Limitationen der Studie lagen laut den Autoren im retrospektiven Design und fehlenden Langzeitergebnissen. Außerdem erfolgte keine Untersuchung von Lymphknotenmetastasen.