NOTARZT 2017; 33(06): 270
DOI: 10.1055/s-0043-120457
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Unfallchirurgen trainieren die Versorgung von Opfern nach Terroranschlägen

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Publication Date:
12 December 2017 (online)

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V. (DGU) und die Bundeswehr haben den vor einem Jahr aufgelegten 5-Punkte-Plan zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung bei möglichen Terroranschlägen erfüllt. Herzstück des Plans ist der Kurs „Terror and Disaster Surgical Care“ (TDSC®), bei dem erfahrene Unfallchirurgen und Chirurgen lernen, medizinische Herausforderungen in einer Terrorlage zu managen. Teile des Kurses wurden bei einer Sichtungs- und Simulationsübung mit Schauspielern praktisch trainiert und live in den Hörsaal der Universitätsklinik in Frankfurt am Main zur 2. Notfallkonferenz im September übertragen. Dabei kommentierten Experten vor rund 200 Teilnehmern, welche Besonderheiten es bei der Erstversorgung von Opfern von Terroranschlägen im Vergleich zu Schwerverletzten aus dem zivilen Leben gibt. „Wir vermitteln entscheidende Kenntnisse über Verletzungsmuster und Behandlungsprioritäten, damit Mediziner angemessen bei der Versorgung von Verletzten nach einem Terroranschlag vorgehen können“, sagte DGU-Präsident Professor Dr. Ingo Marzi.