Handchirurgie Scan 2017; 06(04): 273
DOI: 10.1055/s-0043-121091
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Beugesehnen
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Schlechte Ergebnisse nach Einsatz menschlicher Amnionmembran bei Beugesehnennähten in Zone 2

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Publication Date:
15 January 2018 (online)

Nach Durchtrennung von Fingerbeugesehnen und anschließender primärer Sehnennaht entwickeln sich nicht selten Adhäsionen zwischen der Sehne und ihrem osteofibrösen Gleitkanal. Verschiedene pharmakologische und mechanische Ansätze wurden untersucht, die die Ausbildung dieser Adhäsionen verhindern sollen, bislang ohne überzeugende klinische Erfolge. Eine finnische Gruppe hat nun die Anwendung der menschlichen Amnionmembran in dieser Indikation getestet.

Fazit

Bei einer primären Beugesehnennaht in Zone 2 scheint die Umhüllung der Sehne mit menschlicher Amnionmembran die funktionellen Ergebnisse nicht zu verbessern, fassen die Autoren zusammen. Über die Gründe dafür lässt sich derzeit nur spekulieren. Möglicherweise spielen postoperative Adhäsionen keine so wesentliche Rolle bei der eingeschränkten postoperativen Beweglichkeit, wie sie ihnen bisher zugeschrieben wird.