Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2017; 24(06): 267
DOI: 10.1055/s-0043-122198
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Höhenanpassung und Vorhersage, an akuter Höhenkrankheit zu erkranken

Herzfrequenzvariabilität zeigt Risiko für akute Höhenkrankheit
Jörg Schneider
1   Kempten
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Publication Date:
12 December 2017 (online)

Einfache Vorhersagemöglichkeiten zum Risiko, an akuter Höhenkrankheit (acute mountain sickness, AMS) zu erkranken, fehlen bisher. Es ist zwar bekannt, dass verschiedene Menschen sich unterschiedlich schnell oder auch gar nicht an große Höhen anpassen können. Eine individuelle Vorhersage ist aber nicht möglich, auch nicht mit der viel propagierten Messung der peripheren Sauerstoffsättigung. Mit einer Ausnahme: Wer früher schon einmal an AMS gelitten hat, hat bei erneuter Höhenexposition ein erhöhtes Risiko. Fitness, Alter, Geschlecht oder Rauchen dagegen erhöhen das Risiko nicht.

 
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