Aktuelle Dermatologie 2018; 44(04): 134
DOI: 10.1055/s-0043-122618
Derma-Fokus
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Körperschmuck bei Jugendlichen erhöht Risiko für Kontaktallergien

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Publication Date:
11 April 2018 (online)

Kontaktallergien können durch chronische Exposition der Haut gegenüber einer Reihe von chemischen Substanzen entstehen, beispielsweise Metall aus Schmuck- oder Kleidungsstücken, Kosmetika und Haarfärbemittel. Die Untersuchungen dazu stammen aber vor allem aus dermatologischen Zentren – Angaben über die Häufigkeit solcher Expositionen, die sich dabei entwickelnden Symptome und Allergien in der Allgemeinbevölkerung sind rar.

Fazit

Ein Großteil der untersuchten Jugendlichen hat im Alter von 16 Jahren bereits Kontakte mit Piercings und mit Haarfärbemitteln hinter sich, vor allem die Mädchen, fassen die Autoren zusammen. Daraus resultieren erhöhte Risiken für eine Reihe von Allergien, u. a. auf Nickel, Duftstoffe und PPD. Dieses erhöhte Risiko für häufig im Alltag verwendete Substanzen könnte sich im späteren Leben negativ bei verschiedenen beruflichen Tätigkeiten und ganz allgemein auf die Lebensqualität auswirken.