Rofo 2018; 190(04): 363-365
DOI: 10.1055/s-0043-123939
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Hepatische infiltrierende Endometriose: atypische Präsentation einer seltenen Entität

Lennart Well
Department of Diagnostic and Interventional Radiology and Nuclear Medicine, University Medical Center Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Germany
,
Björn P. Schönnagel
Department of Diagnostic and Interventional Radiology and Nuclear Medicine, University Medical Center Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Germany
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Publikationsverlauf

18. August 2017

29. November 2017

Publikationsdatum:
01. Februar 2018 (online)

Einleitung

Die Endometriose stellt eine extrauterine, vorwiegend intrapelvine Absiedelung funktionellen Endometriums dar und betrifft überwiegend prämenopausale Frauen. Klinische Symptome sind in Abhängigkeit der Lokalisation unspezifisch und korrelieren nicht zwangsläufig mit dem Menstruationszyklus. Asymptomatische Verläufe sind möglich, weshalb die Diagnose im Falle von bildmorphologischen Zufallsbefunden eine Herausforderung darstellt (Woodward PJ et al. RadioGraphics 2001; 21: 193 – 216). Wir berichten über den Fall einer 52-jährigen postmenopausalen Patientin mit dem radiologischen Befund eines progredienten, hepatisch und extrahepatisch infiltrierenden Tumors, welcher histologisch als lokal infiltrierende Endometriose identifiziert wurde.