Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2017; 04(04): 245
DOI: 10.1055/s-0043-124338
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Extremitätenarterien
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Endovaskuläre Interventionen: Gefäßzugang über A. brachialis effektiv und sicher

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Publication Date:
10 January 2018 (online)

Die endovaskuläre Behandlung peripherer Gefäßerkrankungen erfolgt üblicherweise über die Femoralarterie. Eine kürzliche Punktion, eine schwere arterielle Verschlusskrankheit, ein Bypass-Graft sowie (Pseudo-)Aneurysmen in diesem Gefäßabschnitt stellen jedoch Kontraindikationen für diesen Zugangsweg dar. US-Forscher haben untersucht, wie gut sich in diesen Fällen der alternative Zugang über die A. brachialis eignet.

Fazit

Ist die Leistenpunktion erschwert oder kontraindiziert, so das Fazit der Studienautoren, stellt der Gefäßzugang über die A. brachialis – auch für bilaterale Gefäßläsionen – eine effektive und sichere Alternative dar. Eine große Bandbreite von Interventionen in allen klinisch relevanten peripheren arteriellen Gefäßabschnitten sind auf diese Weise möglich. Ein weiterer Vorteil des Brachialis-Zugangs: die Patienten können schneller mobilisiert werden als nach der Punktion der Femoralarterie.