Die Wirbelsäule 2018; 02(01): 73-74
DOI: 10.1055/s-0043-124978
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Thorakolumbale Frakturen. Resümee: Sicht der Vorsitzenden

Thoracolumbar Fractures. Summary: The chairman's opinion
Markus Arand
Klinik für Unfall-, Wiederherstellungschirurgie und Orthopäde, Klinikum Ludwigsburg
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Publication Date:
21 February 2018 (online)

Die beiden Diskutanten des reduziert invasiven und des offenen Zugangs zur dorsalen thorakolumbalen Stabilisation nach Trauma haben sowohl in den Vorträgen auf der DWG-Tagung, als auch in den Publikationen jeweils die Vorzüge „ihres Verfahrens“ gut herausgearbeitet und umfangreich durch Fallbeispiele und durch Literaturangaben belegt. Die Krux vieler der zitierten Studien ist die Tatsache, dass sie aus Bereichen der degenerativen Chirurgie der Wirbelsäule und der Skoliosechirurgie kommen und daher nur eingeschränkt auf das Trauma anwendbar sind. Ein „evidenzbasierter Nachweis“ allerdings, über den Vorteil eines Verfahrens gegenüber dem Anderen gerade bei thorakolumbalen Frakturen ist bisher durch ein randomisiertes Studiendesign in kaum einem der diskutierten Segmente erbracht.

 
  • Literatur

  • 1 Kreinest M, Rillig J, Grützner P. et al. Analysis of complications and perioperative data after open or percutaneous dorsal instrumentation following traumatic spinal fracture of the thoracic and lumbar spine: a retrospective cohort study including 491 patients. Eur Spine J 2017; 26: 1535-1540
  • 2 Zhang W, Li H, Zhou Y. et al. Minimally invasive posterior decompression combined with percutaneous pedicle screw fixation fort he treatment of thoracolumbar fractures with neurological deficits: a prospective randomized study versus traditional open posterior surgery. Spine (Phila Pa 1976) 2016; 23-29