Aktuelle Dermatologie 2018; 44(05): 192-193
DOI: 10.1055/s-0043-125355
Derma-Fokus
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Jeder sechste Patch-Test ist positiv auf deklarierungspflichtige Duftstoffe

Further Information

Publication History

Publication Date:
09 May 2018 (online)

Seit 2005 müssen in der EU 26 häufig verwendete allergene Duftstoffe auf dem Etikett von Kosmetika deklariert werden, wenn diese mindestens 10 ppm (bei Kosmetika, die auf der Haut bleiben) bzw. 100 ppm bei (Kosmetika, die abgespült werden, sowie Haushaltsdetergenzien) von ihnen enthalten. Eine dänische Studie hat untersucht, welche dieser Substanzen Patienten in der Praxis am häufigsten zu schaffen machen.

Fazit

Viele der 26 deklarierungspflichtigen Duftstoffe rufen so häufig allergische Reaktionen hervor, dass sie in die Standard-Patch-Tests aufgenommen werden sollten. Am deutlichsten traten hier Lin-OOH, Lim-OOH und E. furfuracea hervor. Nur 30 – 50 % der Patienten, die auf diese Stoffe allergisch reagieren, werden bei Tests mit FM I und FM II als solche erkannt. Für viele Stoffe empfiehlt sich darüber hinaus eine höhere Testkonzentration, um die Tests möglichst empfindlich zu machen.