Handchirurgie Scan 2018; 07(01): 47-48
DOI: 10.1055/s-0044-101298
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Perforationen von OP-Handschuhen in der Handchirurgie selten und meist unbemerkt

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Publication Date:
09 April 2018 (online)

Die Perforation eines OP-Handschuhs kann zu einer Wundinfektion führen und Operateur und Patienten pathogenen Keimen aussetzen. Vor vielen Jahren wurden hohe Perforationsraten bei OP-Handschuhen festgestellt, die von den Chirurgen intraoperativ unentdeckt blieben. In der chirurgischen Praxis und bei der Herstellung der Handschuhe hat sich seitdem viel geändert. Die Studie untersuchte die Häufigkeit von Perforationen unter heutigen Bedingungen.

Fazit

Die Autoren fanden in ihrer Studie eine niedrige Perforationsrate der OP-Handschuhe bei handchirurgischen Eingriffen. Das größte Risiko bestand am Zeigefinger des Operateurs. Da beim Tragen doppelter Handschuhe der innere intakt blieb, scheint diese Gewohnheit laut den Autoren einen Schutz darzustellen. Die im Gegensatz zu früheren Veröffentlichungen niedrigere Perforationsrate könne zumindest zum Teil auf Verbesserungen bei der Herstellung der Handschuhe zurückgeführt werden.