Karotis-Stenting bei Hochrisikopatienten: Veränderungen über die Zeit

Vor gut 20 Jahren wurde das Stenting der A. carotis (carotid artery stenting, CAS) bei Karotisstenosen erstmals als Alternative zur klassischen Karotis-Thrombendarteriektomie (TEA) eingeführt und im Jahr 2004 von der US-amerikanischen FDA zugelassen. Trotz einer ganzen Reihe qualitativ guter Studien besteht aber immer noch keine Einigkeit über Stellenwert und Risiken der CAS im Vergleich zur TEA.

Fazit

Der Einsatz eines CAS bei Karotisstenose in dieser Hochrisikogruppe hat von 2005 – 2011 deutlich zugenommen, so die Autoren. In Anbetracht der höheren Sterblichkeit bei symptomatischen und des erhöhten Risikos von Schlaganfällen bei allen Patienten sollte der Stellenwert des Verfahrens überdacht werden. Die Ergebnisse einer laufenden Studie (CREST-2), bei der in einen Arm Patienten ausschließlich medikamentös behandelt werden, können möglicherweise mehr Klarheit bringen.