Aktuelle Urol 2018; 49(02): 125
DOI: 10.1055/s-0044-101694
Referiert und kommentiert
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Versorgungsforschung in der Uroonkologie – Von der Last zur Lust auf Daten

F. König
1   IQUO – Vorstand (Berlin)
,
M. Johannsen
1   IQUO – Vorstand (Berlin)
,
J. Klier
1   IQUO – Vorstand (Berlin)
,
R. Schönfelder
1   IQUO – Vorstand (Berlin)
,
R. Eichenauer
1   IQUO – Vorstand (Berlin)
,
H. Rexer
2   AUO – Geschäftsstelle Schwarz
,
J. Gschwend
3   AUO – Vorstand
,
H. Suttmann
3   AUO – Vorstand
,
C. Doehn
1   IQUO – Vorstand (Berlin)
3   AUO – Vorstand
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Publication History

Publication Date:
27 March 2018 (online)

Nicht erst seit der gesetzlichen Verpflichtung zur Meldung von Tumorpatienten an die Krebsregister ist eine flächendeckende Erhebung onkologischer Daten in Deutschland überfällig. Die Versorgungsforschung führt allerdings derzeit im Vergleich zu prospektiv randomisierten Phase I-III-Studien immer noch ein Schattendasein. Letztere sind sicherlich unabdingbar für die Entwicklung und Zulassung neuer Medikamente. Auch die Untersuchung von deren Wirksamkeit im Vergleich zum aktuellen Standard unter kontrollierten Studienbedingungen ist zur Einordnung in den Therapiealgorithmus essentiell. Nach der Zulassung besteht jedoch ein dringender Bedarf an sog. „real life“-Daten. Nur ein breites Monitoring des Einsatzes neuer Onkologika kann die Wirksamkeit unter Alltagsbedingungen sowie seltene Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Pharmaka offenlegen.