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DOI: 10.1055/s-2000-16735
Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Psychopharmakotherapie der Panikstörung - Aktueller Stand
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
28. August 2001 (online)
Abstract
Zum Verständnis von Angst- und Panikstörungen ist ein bio-psychosozialer Zugang erforderlich. Eine genetische Disposition für diese Krankheitsgruppe gilt als sicher. Die neurobiologischen Grundlagen der Erkrankung sind komplexer Art und bis heute nicht ausreichend geklärt. Unter psychopathologischen und dynamischen Gesichtspunkten ist die Nähe der Panikkrankheit zu anderen Angst- und Zwangserkrankungen, ferner zu posttraumatischen Belastungsstörungen von Bedeutung. Zu den sozialen Einflussfaktoren, die vor allem verlaufswirksam sind, zählt das fehlende Verständnis für die Krankheit bei den Betroffenen, die deswegen eine notwendige Behandlung zu spät oder gar nicht aufsuchen. Gravierender noch sind Vorbehalte und mangelndes Wissen aufseiten der Ärztinnen und Psychotherapeutinnen gegenüber einer notwendigen Psychopharmakotherapie.
Psychopharmakologische Interventionen basieren in erster Linie auf dem Einsatz von antidepressiven Medikamenten. Die Erfahrungen mit einer konsequenten Therapie sind ausgesprochen positiv und ermutigend, insbesondere auch im Zusammenwirken mit einer Psychotherapie. Die Bedingungen einer guten Pharmakotherapie werden dargelegt.
Keywords
Panikstörung - Pharmakotherapie - Psychotherapie - Kombinierte Behandlung