Abstract
Anhand von Gesprächsprotokollen wird die therapeutische Arbeit in Gruppen beschrieben,
deren Teilnehmerinnen an einer Psychose erkrankt sind. Aufgezeigt werden soll, wie
der therapeutische Zugang zu dieser Klientel in einer Nervenarztpraxis aussehen kann
und wie sich das Gruppensetting an den jeweiligen Ressourcen flexibel orientieren
muss. Aufdeckende Therapie mit Psychose-Patientinnen gilt als kontraindiziert, dennoch
lässt sich durch langjährige Erfahrung belegen, dass auch diese Patientengruppe von
einem auf sie zugeschnittenen Angebot insofern profitiert, als auftretende Krisen
ambulant und nicht durch wochenlange stationäre Aufenthalte aufgefangen werden können.
So stehen neben einer vorsichtigen Aufarbeitung der Lebensgeschichte die eigene Krankheitsprophylaxe
und Früherkennung von Krisensymptomen im Vordergrund.
Keywords
ambulante Gruppentherapie - Psychosen