Zusammenfassung
Die vorliegende Kasuistik stellt den Fall einer späten atonen Uterusnachblutung mit
einem sich daraus entwickelnden hämorrhagischen Schock dar. Die Patientin alarmierte
erst nach einigen Tagen und nach immer stärker werdender vaginaler Blutung mit Kollaps
den Rettungsdienst. Offensichtlich folgte der ambulanten Geburt keine intensive postpartale
Nachbetreuung durch eine Hebamme. Dieser wäre ein sich schlecht zurückbildender Uterus
aufgefallen. Auch Veränderungen beim Wochenfluss wären richtungsweisend gewesen und
hätten eine frühzeitige gynäkologische Untersuchung veranlasst.
Summary
The present case history presents a late atonic uterine afterbleed, which progressed
to haemorrhagic shock. The patient called in the medical emergency service only after
the passage of several days and progressively more profuse vaginal bleeding that eventually
led to collapse. Apparently, a confinement at home was not followed up by intensive
postpartal care by a midwife - who would certainly have noticed that involution of
the uterus was not regular. Also, changes in lochia would have provided important
information and would have prompted an early gynaecological examination.
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Anschrift für die Verfasser
Michael Sroka
Institut für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Klinikum Stadt Hanau
Leimenstraße 20, 63450 Hanau