Die pharyngeale Druckmessung mit Mehrkanalsonden während des Schlafes und die Endoskopie
            in Propofolanästhesie werden zur Topodiagnostik schlafbezogener Atemstörungen verwendet.
            Beide Verfahren sind mit einem erheblichen Aufwand und einer Belastung der Patienten
            verbunden. Es wurde daher die einfacher durchzuführende Frequenzanalyse des Schnarchens
            bzgl. ihrer topodiagnostischen Aussagefähigkeit mit der pharyngealen Druckmessung
            verglichen.
         
         
            
         Bei 10 Patienten, die sich mit dem Wunsch nach einer operativen Therapie ihres Schnarchens
            vorstellten, wurde eine Polysomnographie mit pharyngealer Druckmessung und Frequenzanalyse
            des Schnarchens durchgeführt.
         
         
            
         Im Durchschnitt betrugen der Schnarchindex 176, die maximale Lautstärke des Schnarchens
            75 dB und die Hauptschnarchfrequenz 154 Hz. Bei 80% der Patienten wurde aufgrund der
            Druckmessung eine Entstehung des Schnarchens auf Höhe des Velums, bei 20% auch kaudal
            davon angenommen. Bei Patienten mit velarem Schnarchen betrug die Hauptfrequenz 100
            Hz, bei auch kaudalerem Schnarchen 370 Hz.
         
         
            
         Patienten mit velarem Schnarchen hatten eine niedrigere Schnarchfrequenz, so dass
            sich die Ergebnisse von pharyngealer Druckmessung und Schnarchgeräuschanalyse zu entsprechen
            scheinen. Sollte sich dies auch an einem größeren Patientenkollektiv bestätigen, wäre
            eine Topodiagnostik mittels Schnarchfrequenzanalyse wegen ihrer leichteren Durchführbarkeit
            gegenüber den anderen Verfahren zu bevorzugen.
         
         
            
         Key words
         
            Frequenzanalyse - Schnarchen - Topodiagnostik - pharyngeale Druckmessung