Einleitung Das Gros der an der Zungengrundregion ansetzenden Therapieverfahren ist chirurgischer
            Natur. Über funktionelle Therapiemöglichkeiten bestehen nur Erfahrungen bei der Behandlung
            mit prognatierenden Schienen. Methode In einer klinischen Studie werden 30 männliche Patienten mit im Schlafapnoescreening
            gesichertem primären Schnarchen und einem BMI unter 30 einer Zungenmuskeltrainingstherapie
            mit einem Elektrostimulationsgerät zugeführt. Vor und nach Abschluss der Therapie
            wurden AHI, Schnarchphasen pro Stunde, Epworth- sleepiness-scale, Sebst-/ Fremdeinschätzung
            des Schnarchens anhand einer Visuellen Analogskala bestimmt und verglichen. Ergebnisse Nur 11 von 30 Patienten profitiert von der Therapie durch deutliche Reduktion der
            Symptome (Reduktion der Schnarchphasen um mehr als 30% und/oder Reduktion in der Visuellen
            Analogskala um mehr als 30%). Diese Gruppe zeichnet sich durch bestimmte anatomische
            Merkmale, wie einen flachen Zungengrund, kurze Uvula und straffe Gaumenbögen, aus.
            Conclusio Für die Therapie des elektrostimulierten Zungenmuskeltrainings besteht bei bestimmten
            Vorraussetzungen eine klinische Indikation bei primärer Rhonchopathie.
         
         
            
         Schlüsselwörter
         
            Elektrostimulation - Ronchopathie - Zungenmuskeltraining