Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit des minimal invasiven
Pillar® Palatal Implant Systems anhand subjektiver und objektiver Daten zu prüfen.
41 Patienten (42,3–9,0 Jahre, Body-Mass-Index 25,3–2,6kg/m2, Apnoe-Hypopnoe-Index 3,4–2,3) mit endoskopisch gesichertem velarem Schnarchen wurden
in die prospektive Fallserie aufgenommen. Mit visuellen Analogskalen (VAS) wurden
Schnarchen (Bettpartner), postoperative Beschwerden und die Tagesmüdigkeit (Patient)
beurteilt. Polysomnographie (PSG) und SNAP®-System dienten zur objektiven Erfassung
respiratorischer Parameter. Jeweils 3 Implantate wurden in Lokalanästhesie eingesetzt.
Präoperativ und 3 Monate postoperativ erfolgten alle Untersuchungen erneut. Die VAS
wurde außerdem nach 6 Monaten erhoben.
Die Implantation erfolgte immer komplikationslos. Bei 9 Patienten wurden 11 partiell
extrudierte Implantate entfernt, bei 4 Patienten wieder reimplantiert. Sprache, Schlucken
und Geschmacksempfindung blieben unverändert. Die Tagesmüdigkeit nahm von 2,8–2,6
auf 1,2–1,2 (p<0,001) ab. Schnarchen reduzierte sich in der VAS von 7,1–1,9 über 4,2–2,7
auf 4,0–2,6 (p<0,001). PSG und SNAP®-Analyse zeigten keine signifikanten Veränderungen.
Das neuartige Pillar® Palatal Implant System stellt eine sichere und subjektiv effektive
Methode zur Reduzierung des Schnarchens dar. Die Diskrepanz zu den objektiven Daten
wirft die Frage auf, ob die als störend empfundenen Komponenten des Schnarchens mit
PSG oder SNAP® erfasst werden.
Diese Arbeit wurde in Teilen unterstützt von der Firma Restore Medical Inc. (vormals
Pi Medical Inc.), St. Paul, Minnesota, USA.
Schlüsselwörter
Operation - Schnarchen - Weichgaumen