Einleitung: Der Einfluss der Nasenatmung in der Generation der OSA wird nach wie vor kontrovers
            diskutiert. Hypothese: Mit Abnahme des nasalen Luftstromes nimmt die Anzahl nächtlicher
            Atempausen (AHI) bzw. der Schweregrad nächtlicher Sauerstoffentsättigungen zu. Methode: 127 Pat. mit primärem Schnarchen (AHI<10; MD: Alter: 44J.; BMI 26,0kg/m2) und 95 Pat. mit OSA (AHI3 10; MD: Alter: 51J.; BMI 28,7kg/m2) wurden rhinoskopisch, rhinomanometrisch, allergologisch und polysomnografisch untersucht.
            Ergebnisse: Die primären Schnarcher zeigten rhinomanometrisch bei 150Pa einen nasalen Airflow
            von 591–21ccm. Pat. mit OSA von 570–27ccm. In der Subgruppe von 23 Pat. mit schwerer
            OSA (RDI>50) betrug der nasale Airflow 579–47ccm. Eine Septumdeviation war bei den
            primären Schnarchern in 65,3%, bei Pat. mit OSA in 61,8% vorhanden, eine Muschelhyperplasie
            lag bei 48,0% bzw. 50,5% vor. Die lineare Regressionsanalyse zeigte keinen Zusammenhang
            von AHI oder Schweregrad der O2-Entsättigungen in Abhängigkeit von einer rhinomanometrisch
            nachweisbaren Nasenatmungsbehinderung. Zusammenfassung: Septumdeviation und Muschelhyperplasie traten bei primären Schnarchern und Schlafapnoikern
            mit gleicher Häufigkeit auf. Beide Patientengruppen zeigten vergleichbare Ergebnisse
            in der anterioren Rhinomanometrie. Eine Reduktion des nasalen Airflow führt nicht
            zu einer Zunahme des AHI oder zu einer Verschlechterung von Sauerstoffentsättigungen.
            Die Hypothese wird verworfen.
         
         
            
         Key words
         
            Nase - OSA - Rhinomanometrie - Schlafapnoe