Einleitung: Eines der typischen Merkmale der Nabelschnur ist der gewundene Gefäßverlauf. Wir
berichten über einen Fall von sog. „Supercoiling“, also einer überdurchschnittlichen
Windung dieser und nahmen diesen als Anlass, die in unserer Klinik bereits gesammelten
Fälle von „Under- oder Overcoiling“ mit der existierenden Literatur zu konfrontieren.
Ergebnisse: Unsere Beispiele wiesen bereits intrauterin eines atypischen Verlauf auf. 13 waren
unkoordiniert, 7 verstärkt gewunden. In 6 Fällen wurde ultrasonografische Anomalien
festgestelllt: 3 Mekonium peritonitiden, 2 Hydronephrosen und 1 Pulmonalstenose. Ein
Fetus wurde mit Trisomie 18 diagnostiziert. 8 wurden vor der 34. SSW geboren und 8
waren zu klein für ihr Alter. 2 verstarben perinatal.
Schlussfolgerung: Der Nachweis eines atypischen Nabelschnurverlaufs ist mit einer erhöhten Morbidität
und Mortalität assoziert und eine sorgfältige Beurteilung sollte prä- und postnatal
erfolgen.
Schlüsselwörter: Nabelschnur, Supercoiling, Undercoiling