Erfahrungsheilkunde 2005; 54(5): 305-311
DOI: 10.1055/s-2005-862542
Originalia

Karl F. Haug Verlag, in: MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Psychische Einflüsse auf das Immun- und Hormonsystem und ihre Bedeutung für Augenkrankheiten

I. Strempel
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. Mai 2005 (online)

Einleitung

Die neuen Forschungszweige Psychoneuroimmunologie (PNI) und Psychoneuroendokrinologie (PNE) wollen die Zusammenhänge zwischen seelischen und körperlichen Interaktionen darstellen und beweisen [1-4, 40, 41, 43, 44, 46, 53, 54, 56]. Wie, auf welchem Wege und in welchem Ausmaß kann eine gestörte Psyche und Stress den Körper krank machen und wie wiederum wirken sich körperlich gestörte Funktionen auf die Psyche aus? Wie aber kann schließlich eine Veränderung der psychischen Konstellation den Körper wieder stabilisieren oder heilen? Ist dies erlernbar? Die PNI erforscht dabei Zusammenhänge zwischen Psyche und Immunsystem, die PNE Beziehungen zwischen psychischen Veränderungen und dem Hormonhaushalt, wobei sich beide Forschungsgebiete nicht streng voneinander trennen lassen, da ja letztendlich alle körperlichen und seelischen Funktionen miteinander „vernetzt” sind ([Abb. 1]).

Abb. 1: Kybernetisches Netzwerk PNI und PNE

Für die Augenheilkunde ergibt sich die Forderung, die Zusammenhänge zwischen Psyche und Augenerkrankungen zu erkennen, zu erforschen und die gewonnen Erkenntnisse therapeutisch umzusetzen.

    Literatur beim Verfasser.

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. med. I. Strempel

Klinik für Augenheilkunde FB Ophthalmopathologie

35033 Marburg

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