Bei einem 65-jährigen Patienten mit rezidiviertem Oropharynxkarzinom wurde aus medizinischer
Sicht die dringende Indikation zur Tracheotomie gestellt. Der Patient lehnte diesen
Eingriff ab und verweigerte auch seine Zustimmung für den Fall, dass eine Notsituation
eintreten sollte, in der er sich nicht mehr äußern könnte. Die Schwierigkeit der Entscheidung
lag darin, dass der Wille des Patienten dem implizierten Behandlungsziel, das Symptom
Luftnot bestmöglichst zu lindern, widersprach.