Seit November 2002 besteht mit der Einrichtung des Ambulanten Palliativen Dienstes
(APD) am Katharinen-Hospital ein umfangreiches Angebot im ambulanten Bereich für Palliativpatienten.
Dabei hat es sich als sinnvoll erwiesen, dass eine Palliativstation die Basis für
einen APD bilden sollte, um auch die prä- und poststationäre Betreuung zu verbessern.
Hierzu zählt insbesondere die übergreifende Strukturlösung des Personaleinsatzes zwischen
Station und APD. Einen hohen Stellenwert hat zudem die intensive Abstimmung mit allen
externen, an der Begleitung der Patienten beteiligten Personen und Institutionen (z.B.
Haus- und Fachärzte, Pflegedienste, Hospizbewegung, etc.). Dementsprechend organisiert,
können beide interdisziplinär arbeitenden Teams sämtliche palliativen Leistungen und
Behandlungen im Sinne des schwerstkranken Menschen gemeinsam optimieren, aufeinander
abstimmen sowie den Qualitätsstatus der Arbeit ständig überwachen. Hierzu wurden die
Standards des APD in einem Qualitätsmangement-Handbuch definiert und im Juni 2003
gemäß DIN EN ISO 9001:2000 von der „PCC proCum Cert“ zertifiziert. Bis heute konnten
wir 184 Patienten ambulant betreuen und 64 Kurzbegleitungen bzw. Anfragen verzeichnen.
Unsere Angehörigenbefragung bestätigt uns zudem in der Wichtigkeit und dem großen
Nutzen des APD. Die ansteigende Frequentierung des Dienstes zeigt uns, dass wir mit
unserem zusätzlichen Angebot eine Versorgungslücke für Palliativpatienten schließen.
Die Finanzierung des Dienstes basiert auf der Unterstützung des Förderverein f. Gesundheitswesen
am Katharinen-Hospital sowie durch Spenden. Wünschenswert in Anbetracht der zukünftigen
Finanzierung ist die Aufnahme ambulanter Palliativleistungen in die Regelversorgung
des Gesundheitswesen. Das Ziel ist die Verbesserung der individuellen Lebensqualität
der Patienten.