Ziel: Die online-Dokumentation in Palli-Dok soll die Dateneingabe erleichtern, den Datenzugriff
auf die eigenen Daten ermöglichen und eine schnelle Übersicht über die eigenen Daten
gegenüber der Gesamtgruppe liefern. Methoden: Die Zentren erhielten mit Passwort und Kennwort Zugang zur Dateneingabe für ihre
eigenen fortlaufend nummerierten Dokumentationsbögen. Diese waren in ihrer online-Version
optisch der Papierversion ähnlich. Zusätzlich konnte nach ICD-nd OPS-Kodes gesucht
werden. Es wurden keine Falscheinträge (z.B. eine 4, wenn 3 die höchste Stufe beim
Symptomschweregrad war) akzeptiert sowie Fehlermeldungen gegeben, wenn Einträge fehlten.
Die eingegebenen Daten konnten für die Krankenakte ausgedruckt werden. Für ausgewählte
Kriterien wurden Graphiken erstellt, die es ermöglichen, die eigene Einrichtung mit
den jeweiligen Teilnehmergruppen, Palliativstationen, onkologischen Stationen, stationären
Hospizen bzw. ambulanten Ärzten und Pflegediensten zu vergleichen. Ergebnisse: Das online-Programm wurde von insgesamt 56 der 94 teilnehmenden Einrichtungen in
sehr unterschiedlichem Umfang genutzt. 15 Einrichtungen gaben selbst einige ihrer
Daten ein (16%). 32 Einrichtungen nutzten die Möglichkeit, ihre Daten mit der Gesamtgruppe
online zu vergleichen, davon gingen 25 erst online als die Graphiken zur Verfügung
standen. Graphiken lassen sich erst gut präsentieren, wenn schon möglichst viele Daten
verfügbar sind, insbesondere sollten die Teilnehmer ihre eigenen Daten jeweils abgebildet
einsehen können. Schlussfolgerungen: Eine online-Dateneingabe wird zurzeit noch wenig genutzt. Auch bestimmte Service-Funktionen
können die Motivation nicht steigern. Bei einer geringen Anzahl an einzugebenden Fällen
stellt sich keine Routine zur Dateneingabe ein. Die Datenansicht in Form von Graphiken
ist für die teilnehmenden Einrichtungen interessant. Auf eine Papierversion kann noch
nicht verzichtet werden.