Ziele: Prüfung der Einflussnahme eines erhöhten Jodflusses auf die Kontrastierung und Detektierbarkeit
der Pulmonalarterien in der Mehrdetektoren CT-Angiographie der Pulmonalarterien. Methode: Bei 100 im Rahmen der klinischen Routine zur Abklärung einer Pulmonalarterienembolie
an unsere Abteilung zugewiesenen Patienten wurde eine Mehrdetektoren CT-Angiographie
der Pulmonalarterien entweder nach Verabreichung von 120ml eines Standardkontrastmittels
(300 mgJ/ml) (Gruppe A) oder nach Verabreichung eines hoch konzentrierten Kontrastmittels
(400 mgJ/ml) (Gruppe B) durchgeführt. Die Injektionsrate betrug in beiden Gruppen
4ml/s. Es wurde eine quantitative Analyse der Dichtewerte der Pulmonalarterien entlang
der z-Achse mittels ROI Messungen und eine visuelle Analyse der Detektierbarkeit von
Arterien 4., 5. und 6. Ordnung durchgeführt. Ergebnis: Die mittlere Kontrastierung der Pulmonalarterien entlang der z-Achse betrug 268±56
HE in Gruppe A und 345±108 HE in Gruppe B. Die Differenz von 77 HE war statistisch
signifikant (p<0.001). Das Profil der Kontrastierung entlang der z-Achse zeigte in
beiden Gruppen die gleiche Form. Die Detektionsrate von Arterien 5. und 6. Ordnung
war in Gruppe B signifikant höher (94% versus 91% bzw. 72% versus 60%, p<0.01). Schlussfolgerung: Ein hoher Jodfluss in der Mehrdetektoren CT-Angiographie der Pulmonalarterien verbessert
die Kontrastierung der Pulmonalarterien und die Detektierbarkeit der Arterien 5. und
6. Ordnung.
Korrespondierender Autor: Schöllnast H
Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Radiologie, Auenbruggerplatz
9, 8036, Graz, Österreich
E-Mail: helmut.schoellnast@meduni-graz.at
Key words
CT-Angiographie - Pulmonalarterien - Kontrastmittel - Jodfluss