Ziele: Erläuterung eines erstellten radiologischen Arbeitskonzepts mit einem RIS-PACS, das
in ein vorbestehendes KIS unter Einsatz eines Workflow-Management-Systems (WMS) integriert
wurde. Methode: Von 01/2003 bis 12/2003 wurde im Rahmen eines Pilot-Projekts die Anbindung eines
PACS (Fa.TIANI) an ein KIS (SAP-IS-H und IS-H*med) realisiert, wobei die Daten des
gesamten Radiolog. Zentrums über ein speziell dafür entwickeltes WMS (Fa. Purgold)
gesteuert werden. Von 01/2004 bis 06/2004 wurde eine Anbindung aller radiolog. DICOM-Modalitäten
an das PACS umgesetzt. Mit einem 3-Monitor-Workstation-Konzept lassen sich nach Untersuchungsende
die Patienten- und Untersuchungsdaten zur Bildbearbeitung aufrufen und unter organisierter
Bereitstellung vorangegangener Bild- und Befunddaten zur Bewertung vorbereiten. Die
abschließende schriftliche on-line Befundung und simultane Bild-Befund-Vorbereitung
zur Rö-Demo. und zur rationellen Bilddatenoptimierung steuert die Verfügbarkeit bei
den diversen Auftraggebern. Ergebnis: Die Arbeitsabläufe innerhalb der Radiologie konnten mithilfe des WMS in Text und
Bild vollständig und durchgängig abgebildet und praktisch umgesetzt werden. Die stets
verfügbaren Vorbilder und -befunde aus dem Radiolog. Zentrum führten zu einem signifikanten
zeitlichen und diagnostischen Gewinn, der den Anforderungen der DRGs entgegen kommt.
Schlussfolgerung: Durch die erfolgreiche Installation eines über WMS gesteuerten RIS-PACS lassen sich
die Qualität der Leistungsbefundung/-demonstration deutlich steigern und die Vorgänge
beschleunigen. Die Akzeptanz der radiologisch tätigen Ärzte ist hoch, eine Kosten-Nutzen-Analyse
steht noch aus.
Korrespondierender Autor: Prodehl P
Klinikum Stuttgart, Radiologisches Institut, Kriegsbergstr. 60, 70174, Stuttgart
E-Mail: peter@prodehl.de
Key words
RIS-KIS-PACS - Workflow-Management-System - SAP - IS-H*med - Digitalisierung