Ziele: Zunehmend werden PDAs als digitale Nachschlagewerke und Datenspeicher für Ärzte eingesetzt.
Netzwerkfunktionalität und kabellose Kommunikation tragen zu einem vermehrten Einsatz
der PDAs in der Radiologie bei. Ziel war es, verschiedene Gerätegruppen sowie die
verfügbare Software auf deren Eignung und Nutzen in der Radiologie zu überprüfen.
Methode: Geräte verschiedener Leistungsstufen der Gruppe PalmOne und PocketPC wurden auf deren
Tauglichkeit und Eignung in einem radiologischen Umfeld untersucht. Es folgte eine
standardisierte Auswertung sowohl von Hardware und verfügbarer Software nach insgesamt
dreimonatiger Testphase durch vier Radiologen. Ergebnis: Vor allem Geräte mit Palm-OS bieten eine breite radiologische Anwendungsmöglichkeit.
Für den Einsatz verschiedener Geräteklassen müssen sowohl die individuellen Präferenzen
als auch die gegebenen Bedingungen (WLAN/Bluetooth) berücksichtigt werden. Geräte
niedriger Leistungsstufen sind für die Darstellung radiologischer Inhalte nicht geeignet.
Die Übertragung und Darstellung radiologischer Bilder und Befunde ist in der mittleren
und oberen Geräteklasse möglich. Zusätzlich gelingt über PDAs der Zugriff auf PACS-Systeme.
Schlussfolgerung: PDAs sowohl aus der Gruppe der PocketPCs als auch der PalmOne-Geräte erlauben einen
orts- und stromunabhängigen Zugriff auf digitale Nachschlagewerke und radiologisches
Bildmaterial. Durch die ständige Weiterentwicklung von Netzwerklösungen und Softwareanwendungen
in der Radiologie ist eine Integration von PDAs in den radiologischen Alltag möglich
und hilfreich.
Korrespondierender Autor: Niehues S
Charité – Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Strahlenheilkunde, Augustenburger
Platz 1, 13353, Berlin
E-Mail: Stefan.Niehues@charite.de
Key words
PDA - Palm - PocketPC - PACS