Ziele: Mikrobiologisch-hygienische Untersuchung beim Betrieb von Injektionsautomaten in
der Magnetresonanztomographie (MRT) und der Computertomographie (CT). Methode: Die Geräte- und Bedienoberflächen von MRT- und CT-Arbeitsplätzen sowie die Handinnenflächen
des medizinisch-technischen und des ärztlichen Personals wurden durch Abklatsch vor
und nach hygienischer Belehrung auf ihre bakterielle Kontamination untersucht. Ferner
erfolgten mikrobiologische Untersuchungen von Injektionsspritzen nach Mehrfach- und
Einzelverwendung sowie im Hinblick auf eine retrograde Kontamination durch die Patienten
über den Injektionsschlauch. Ergebnis: Eine Kontamination mit Hautkeimen war für die Geräte- und Bedienoberflächen, die
Handinnenflächen des Personals sowie die Injektionsspritzen nach Mehrfachgebrauch
(14h MRT: 10/10 Kontrastmittel-Spritzen, 6/10 NaCl-Spritzen; 8h CT: 8/10 Kontrastmittel-Spritzen,
5/10 NaCl-Spritzen) nachweisbar. Nach vorschriftsmäßiger Händedesinfektion des Personals
und Verzicht auf Wiederbefüllung der Injektionsspritzen zeigte sich keine Keimbesiedlung.
Eine retrograde bakterielle Kontamination der Injektionsschläuche war nicht nachweisbar
Schlussfolgerung: Hygienische Schulungen müssen im klinischen Routinebetrieb in regelmäßigen Abständen
gefordert werden. Die Mehrfachverwendung von Injektionsspritzen bei automatischen
Injektionssystemen stellt ein hohes Kontaminationspotential dar und sollte bis zur
Vorlage weiterführender Studien vermieden werden.
Korrespondierender Autor: Buerke B
Institut für Klinische Radiologie, Albert-Schweitzer-Straße 33, 48149, Münster
E-Mail: buerkeb@uni-muenster.de
Key words
Hygiene - CT - MRT - Injektionsautomaten