Ziele: Etablierung eines dynamischen, räumlich hochaufgelösten MRA Protokolls unter Verwendung
paralleler Bildgebungstechniken (PAT). Methode: 5 Probanden und 5 Patienten (3 Männer, 2 Frauen, mittleres Alter 52 Jahre) mit Durchblutungsstörungen
der Hand wurden nach Aufklärung und schriftlicher Einverständniserklärung an einem
1.5T System (Magnetom Avanto, Siemens AG, Erlangen) untersucht. Nach Applikation von
0,1 mmol/kg Dotarem® (Guerbet, Roissy, Frankreich) wurde eine T1-gewichtete 3D Gradienten
Echo Sequenz (TR: 2,6 ms, TE: 0,92 ms, FA: 20°, (Voxelgröße: 1,2×1,2×1,5mm) insgesamt
7 mal gemessen. Als Empfangsspule wurde eine 8-Kanal Extremitätenspule eingesetzt.
Die MR Datensätze wurden nach Läsionsdarstellbarkeit und Beurteilbarkeit vaskulärer
Details evaluiert. Ergebnis: Der Einsatz der 8-Kanal Spule in Kombination mit einem PAT-Faktor (GRAPPA) von 6
ermöglichte es die Messzeit der hochaufgelösten MRA auf 3 Sekunden pro Messung zu
reduzieren. Bei allen Probanden zeigte sich eine zeitgleiche Kontrastierung der A.
radialis und der A. ulnaris, mit nachfolgender Füllung der Metacarpal-Gefäße. Bei
4/5 Patienten zeigten sich Durchblutungsstörungen am Unterarm und/oder der Hand. Die
zeitliche Auflösung war ausreichend um die verzögerte Füllung nachgeschalteter Gefäßareale
zu dokumentieren. Schlussfolgerung: Der Einsatz hoher PAT-Faktoren ermöglicht eine dynamische, räumlich hochaufgelöste
MR-Angiographie der Hand, die sowohl morphologische als auch funktionelle Informationen
liefert.
Korrespondierender Autor: Brauck K
Abteilung diagnostische und interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Essen,
Hufelandstraße 55, 45122, Essen
E-Mail: katja.brauck@uni-essen.de
Schlüsselwörter
MR-Angiographie - Grappa - PAT