Zusammenfassung
1. An Hand der Biosynthese des Cholesterins und der dieser folgenden Steroidhormone
werden die engen biochemischen Beziehungen zwischen den Steroidhormonen und den Herzglykosiden
gezeigt. 2. In neuerer Zeit ist der Wirkungsmechanismus der Herzglykoside mit Mineral-Austausch-Vorgängen
an der Zellgrenzfläche in Zusammenhang gebracht worden. 3. Die von den Sachverständigen
seit eh und je verteidigte Meinung, daß zwischen den verschiedenen Herzglykosiden
keine qualitativen Unterschiede bestehen, kann heute als allgemein gültig angesehen
werden. Am Beispiel der Digitalis- und Convallaria-Glykoside wird gezeigt, daß es
sich hier um quantitative Unterschiede handeln muß, um Unterschiede in der Löslichkeit