Allgemeine Homöopathische Zeitung 1972; 217(3): 116-121
DOI: 10.1055/s-2006-935641
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Okoubaka, ein neues homöopathische Arzneimittel

Magdalena Kunst
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Publication Date:
10 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Es wurde berichtet über die Anwendung einer neuen, homöopathisch interessanten Arzneipflanze, die als Versuchspräparat unter der Bezeichnung "Okb-C 3689" 0 = Dl bis D 4 zur Verfügung stand. Das Ausgangsmaterial dieses neuen homöopathischen Mittels ist die Rinde eines westafrikanischen Urwaldbaumes Okoubaka Aubrevillei aus der seltenen Familie der Octonemataceen. Es wurde auch von den Lieferanten der Droge bestätigt, daß der Okoubaka-Baum unter einem Tabu stehe und fast überall nur für Zwecke der Medizinmänner benutzt werden dürfe. Die Einheimischen wenden die pulverisierte Rinde teelöffelweise in Substanz an gegen jegliche Art von Vergiftung. In der Erprobung wurde, je nach Lage des Falles, die 1. bis 4. Dezimalpotenz angewandt, am häufigsten die 2. Dezimalpotenz. 28 kurzgefaßte typische Krankenberichte, ausgewählt aus etwa 80, geben Aufschluß über Indikationsgebiete und Behandlungserfolge. Die Indikationen lassen sich in 3 große Gruppen gliedern: I. a) Alimentäre Intoxikationen b) Insektizid-Intoxikationen, bei deren kritischer Auswertung sich feststellen läßt, daß die immer häufiger auftretenden Diabetes-Erkrankungen mit großer Wahrscheinlichkeit auf Insektizid-Intoxikationen zurückzuführen sind. IL Rest-toxische Zustände nach verschiedenen Infekten a) nach früheren Intestinalinfekten b) nach Nikotinabusus mit gastrointestin. Auswirkung c) nach Grippe. Rein toxisch bedingte Beschwerden (Phlebitis) verschwanden bei längerem Einnehmen von Okb, möglicherweise auf dem Umweg über eine verbesserte Pankreas-sekretion. d) bei und nach Toxoplasmose e) bei und nach Kinderkrankheiten f) nach Tropenkrankheiten III. Prophylaktische Anwendung a) bei Tropenreisen b) bei Vernachlässigung einer erforderlichen Diät (s. Selbstversuch) Bei allen mit Okoubaka Behandelten wurde eine wesentliche objektive und subjektive Besserung erzielt. Ähnliche Beobachtungen bei der Anwendung von Okb wurden von den Herren Dr. W. Jander, Heidelberg, und Dr. H. D. Kuhn, Freudenstadt, in 12 beziehungsweise 15 Fällen gemacht.

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