Zusammenfassung
Es wurde berichtet über die Anwendung einer neuen, homöopathisch interessanten Arzneipflanze,
die als Versuchspräparat unter der Bezeichnung "Okb-C 3689" 0 = Dl bis D 4 zur Verfügung
stand. Das Ausgangsmaterial dieses neuen homöopathischen Mittels ist die Rinde eines
westafrikanischen Urwaldbaumes Okoubaka Aubrevillei aus der seltenen Familie der Octonemataceen.
Es wurde auch von den Lieferanten der Droge bestätigt, daß der Okoubaka-Baum unter
einem Tabu stehe und fast überall nur für Zwecke der Medizinmänner benutzt werden
dürfe. Die Einheimischen wenden die pulverisierte Rinde teelöffelweise in Substanz
an gegen jegliche Art von Vergiftung. In der Erprobung wurde, je nach Lage des Falles,
die 1. bis 4. Dezimalpotenz angewandt, am häufigsten die 2. Dezimalpotenz. 28 kurzgefaßte
typische Krankenberichte, ausgewählt aus etwa 80, geben Aufschluß über Indikationsgebiete
und Behandlungserfolge. Die Indikationen lassen sich in 3 große Gruppen gliedern:
I. a) Alimentäre Intoxikationen b) Insektizid-Intoxikationen, bei deren kritischer
Auswertung sich feststellen läßt, daß die immer häufiger auftretenden Diabetes-Erkrankungen
mit großer Wahrscheinlichkeit auf Insektizid-Intoxikationen zurückzuführen sind. IL
Rest-toxische Zustände nach verschiedenen Infekten a) nach früheren Intestinalinfekten
b) nach Nikotinabusus mit gastrointestin. Auswirkung c) nach Grippe. Rein toxisch
bedingte Beschwerden (Phlebitis) verschwanden bei längerem Einnehmen von Okb, möglicherweise
auf dem Umweg über eine verbesserte Pankreas-sekretion. d) bei und nach Toxoplasmose
e) bei und nach Kinderkrankheiten f) nach Tropenkrankheiten III. Prophylaktische Anwendung
a) bei Tropenreisen b) bei Vernachlässigung einer erforderlichen Diät (s. Selbstversuch)
Bei allen mit Okoubaka Behandelten wurde eine wesentliche objektive und subjektive
Besserung erzielt. Ähnliche Beobachtungen bei der Anwendung von Okb wurden von den
Herren Dr. W. Jander, Heidelberg, und Dr. H. D. Kuhn, Freudenstadt, in 12 beziehungsweise
15 Fällen gemacht.