Allgemeine Homöopathische Zeitung 1974; 219(4): 145-152
DOI: 10.1055/s-2006-935716
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Sanguinaria beim Kopfschmerz

Hans Ritter
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Publication Date:
10 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Wie schon mit Gelsemium und Belladonna wurde der Versuch gemacht, an Hand von 157 Kopfschmerzfällen der Jahre 1952-1968 die in der AML angegebenen Symptome auf ihren Indikationswert zu prüfen. Diagnostisch schnitt nur der vasomotorische Kopfschmerz einigermaßen günstig ab, die angebliche Rechtsseitigkeit konnte in keiner Weise bestätigt werden. Symptomatisch fand sich eine "Bestätigung" nur für den kongestiven Kopfschmerz mit Blutandrang zum Kopf und Gesichtsröte, ein bevorzugter Sitz im Vorderkopf, Neigung zu Schwindel und Verschlimmerung morgens oder im Laufe des Tages. Wie schon bei den ersten Mitteln erwiesen sich die meisten "Modalitäten" als wertlos für die Indikation. Immer ist es unerläßlich, auch die negativen und fraglichen Fälle in seine Betrachtung einzuschließen.

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