Zusammenfassung
Die sogenannten Allgegenwartskonzentrationen sämtlicher Elemente und der meisten anorganischen
Verbindungen sind für die homöopathische Medizin von großer theoretischer Bedeutung.
Sie haben zur Folge, daß die Trägerstoffe der homöopathischen Potenzen unvermeidbar
zahlreiche Stoffe enthalten, die in der homöopathischen Therapie als Einzelmittel
verwendet werden. Diese Beimengungen werden unbeabsichtigt mitpotenziert. Anderseits
erlaubt die Allgegenwartskonzentration eines anorganischen Stoffes nur eine Verdünnung
bis zu einer Grenzkonzentration dieses Stoffes, die nicht mehr unterschritten werden
kann. Von einem derartigen Stoff ist es unmöglich eine Hochpotenz herzustellen, wenn
darunter eine Zubereitung verstanden wird, die kein Molekül dieses Stoffes mehr enthält.
Dadurch verliert die rechnerisch unbestreitbare LOSCHMIDT-sche Zahl in diesem Bereich
ihre praktische Bedeutung. Im Hinblick auf diese Unsicherheiten wird hervorgehoben,
daß die kritische Beobachtung und die experimentelle Erhärtung der therapeutischen
Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel ausschlaggebend ist und an erster Stelle
der homöopathischen Forschung stehen muß.