Rofo 2006; 178 - RK_203_2
DOI: 10.1055/s-2006-940384

Perkutane Interventionen bei Pankreatitis

S Feuerbach 1, O Hamer 1
  • 1Institut für Röntgendiagnostik der Universität Regensburg, Regensburg

Die häufig auftretenden, peripankreatischen Exsudate werden wie Abszesse drainiert, wenn sie klinisch symptomatisch sind (Fieber, Schmerzen). Eine perkutane Nekrosektomie ist indiziert, wenn die Intensivtherapie keinen positiven Effekt auf Multiorganversagen und Sepsis besitzt. Voraussetzung ist eine zumindest teilweise Liquifizierung der Nekrosen, was nach ca. 3 Wochen seit Krankheitsbeginn zu erwarten ist. Die Zugangswege werden unter CT-Sicht dargestellt, die Dilatation der Zugangswege erfolgt dann unter DL mit großlumigen Ballons und anschließender Applikation von Schleusensystemen bis zu 30 F. Über diese Schleusen können Endoskope eingeführt und die Nekrosektomie mit Schlingen, Zangen, Dormia-Körbchen etc. unter Sicht durchgeführt werden. Es erfolgt anschließend eine Lavage über großlumige Drainagen bis zu 28 F.

Lernziele:

Vermittlung der Indikationen, bei denen eine perkutane Intervention bei akuter Pankreatitis sinnvoll und notwendig ist. Darstellung der Zugangswege, Darstellung der Technik mit „Tipps und Tricks“, Vorstellung des Materials.

Korrespondierender Autor: Feuerbach S

Institut für Röntgendiagnostik der Universität Regensburg, Franz-Josef-Strauß-Allee 11, 93047 Regensburg

E-Mail: stefan.feuerbach@klinik.uni-regensburg.de