Rofo 2006; 178 - RK_220_1
DOI: 10.1055/s-2006-940416

Schnittbildanatomie, Untersuchungsprotokolle: Kopf-Hals und Nasennebenhöhlen

R Brüning 1
  • 1Röntgeninstitut, Asklepiusklinikum Barmbeck, Hamburg

Für die Untersuchung von Patienten mit Erkrankungen im Hals/Nasen/Ohrenbereich ist die CT ein etabliertes Verfahren. Durch die Einführung der Multi-Slice-CT hat sich die Bildqualität wie auch die Genauigkeit der Diagnosen weiter verbessern lassen. Allerdings sind für das Erreichen einer optimalen Bildqualität Protokolle notwendig, die sich von den bisherigen Spiral-CT-Protokollen deutlich unterscheiden.

Im Rahmen dieses Refresher-Kursus soll somit speziell auf die Protokolle für die jeweiligen 4–64 Zeilengeräte eingangenen werden, adaptiert auf die jeweilige Fragestellung.

Aufgrund technischer Gegebenheiten ist es empfehlenswert, mit dünner Kollimation (0,6–1.0mm) akquirierte Schichten in etwas dickeren Schichten axial für die primäre Auswertung zu rekonstruieren. Parallel dazu sollten dünne Schichten errechnet werden, die als Grundlage für coronare u. sagittale Rekonstruktionen dient. Es werden entsprechende Protokolle für die Schädelbasis, für den Nasopharynx, den Oro- u. Hyppharynx, Larynx wie auch die Nasennebenhöhlen und die CTA der Halsgefäße angegeben. Wesentliche Determinanten der applizierten Strahlendosis wie Scanlänge, mAs, KV, CTDI u. Mehrfachspiralen werden kritisch diskutiert.

Durch die höhere örtliche Auflösung kann auch eine bisher unerreichte anatomische Genauigkeit erreicht werden. In diesem Teil des Referats wird auf die spezielle Anatomie des Gesichtsschädels, und des Naso-, Oro- u. Hypopharynx sowie Larynx eingegangen.

Lernziele:

  • Refresheranatomie des Gesichtsschädels, der Mundhöhle und des Pharynx.

  • Aufnahmeparameter für eine Mehrschicht-CT-Untersuchung beinhalten eine dünne Kollimierung und dicke Rekonstrutionen.

  • MPR-Rekonstruktionen sind vorteilhaft für die Beurteilung von Gesichtschädelprozessen und von Tumoren des HNO-Bereiches.

Korrespondierender Autor: Brüning R

Röntgeninstitut, Asklepiusklinikum Barmbeck, Rübenkamp 220, 22291 Hamburg

E-Mail: r.bruening@asklepios.com