Rofo 2006; 178 - RK_315_1
DOI: 10.1055/s-2006-940448

Bildgebung der Milz

V Engelbrecht 1
  • 1Klinikum St. Marien Amberg, Institut für Diagnostische Radiologie, Amberg

Die Milz ist im Vergleich mit anderen abdominellen parenchymatösen Organen vergleichsweise selten das primäre Zielorgan einer Schnittbildgebung. Die Milz besitzt jedoch ein breites, dem der Leber vergleichbares, Erkrankungsspektrum. Außerdem finden sich in die Milz häufig Zufallsbefunde, die bewertet werden müssen. Indikationen zur Bildgebung der Milz sind posttraumatische Läsionen, hämatologische Erkrankungen, Systemerkrankungen mit Milzbeteiligung, infektiöse Erkrankungen und benigne und maligne Raumforderungen der Milz. Vorteile für die MRT ergeben sich u.a. aus dem erhöhten Weichteilkontrast und der Möglichkeit, Eisenablagerungen in der Milz mit der MRT mengenmäßig zu quantifizieren.

Lernziele:

  • Indikationen zur CT und MRT der Milz

  • Kernspintomographische Bildmuster bei Milzerkrankungen

  • Zufallsbefunde in der Milz bei der Schnittbildgebung des Oberbauchs

  • MR-Angiographie des splenoportalen Kreislaufs

Korrespondierender Autor: Engelbrecht V

Klinikum St. Marien Amberg, Institut für Diagnostische Radiologie, Mariahilfbergweg 5–7, 92224 Amberg

E-Mail: engelbrecht.volkher@klinikum-amberg.de