Traumatologische Diagnostik am kindlichen Skelett

Dieser Kurs soll die wesentlichen Aspekte der Diagnostik akuter und chronischer Skelettverletzungen im Kindesalter abhandeln.

Zunächst werden die Unterschiede des wachsenden Skeletts zum erwachsenen Skelett erläutert und die sich daraus ableitenden Formen der kindlichen Skelettverletzungen besprochen (Wulstfraktur, Grünholzfraktur, Epiphysenverletzungen, Apophysenverletzungen, Übergangsfrakturen). Ein weiterer Schwerpunkt soll die Diagnostik diskreter Frakturen und die richtige Diagnostik komplexer Verletzungen darstellen. Dabei soll auch auf die Komplikationen eingegangen werden, die sich aus übersehenen oder fehlinterpretierten Verletzungen ergeben. Auch das Thema Kindesmisshandlung (Battered child syndrome) wird näher erläutert.

Zum Abschluss werden noch einige chronische Skelettverletzungen dargestellt, die vor allem hinsichtlich ihrer differentialdiagnostischen Abgrenzung zu entzündlichen oder tumorösen Erkrankungen Probleme bereiten können.

Die Wertigkeit der verschiedenen radiologisch-bildgebenden Verfahren (Ultraschall, Röntgen, Computertomographie, Magnetresonanztomographie) wird anhand der Fallbeispiele erörtert.

Zielgruppe:

Der Kurs richtet sich vor allem an diejenigen, die mit der Diagnostik der kindlichen Skelettverletzungen nicht routinemäßig beschäftigt sind.

Lernziele:

Die Teilnehmer sollen die wichtigsten und häufigsten traumatisch bedingten Skelettverletzungen bei Kindern und Jugendlichen kennen lernen. Dabei sollen vor allem auch die versteckten und schwierigen Diagnosen vorgestellt und der sinnvolle Einsatz der verschiedenen radiologisch-diagnostischen Verfahren dargestellt werden.

Korrespondierender Autor: Steinborn M

Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Abtlg. für Kinderradiologie, Kölner Platz 1, 80804 München

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