Rofo 2006; 178 - RK_407_2
DOI: 10.1055/s-2006-940481

Einfluss der Bildverarbeitung, Artefakte und Korrekturverfahren

KF Kamm 1
  • 1Philips Medizin Systeme, SMBX, Hamburg

Bildverarbeitung ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gute und konsistente Bildqualität in der digitalen Radiographie. Die große Informationsfülle digital akquirierter Bilder und die begrenzten Darstellungsmöglichkeiten erfordern den Einsatz von Bildverarbeitung zur Extraktion der diagnostisch relevanten Bildinformation.

Eine aktuelle Übersicht der in der Radiographie relevanten Bildverarbeitungsmethoden wird im Refresherkurs „Bildverarbeitung in der digitalen Radiographie“ gegeben.

Die wichtigsten Stufen der Bildverarbeitung sind:

  • Signalnormierung zur Anpassung an das bestrahlte Bildfeld und die verwendete Strahlendosis

  • Filterung der Ortsfrequenzen zur Hervorhebung kontrastarmer, kleiner Strukturen und zur Reduktion des Dynamikumfangs

  • „Fensterung“ zur Selektion der Grauwerte bei Darstellung und -betrachtung

Anhand von Bildbeispielen wird der Einfluss der Bildverarbeitung bei digitalen Radiographien diskutiert. Es sollen Kenntnisse über die Einstellung und Optimierung der Bildverarbeitungsparameter vermittelt werden.

Dabei ist es wichtig, mögliche Artefakte wie z.B. fehlerhafte Erkennung des bestrahlten Feldes und des relevanten Dosisbereichs, schwarze bzw. weiße Bildbereiche so genanntes “Clipping“ durch Beschneidung des Grauwertebereiches, Pseudokonturen, fehlerhafte Erkennung der Einblendung und des Zielgebietes, Glättungs- und Kompressionsfehler, Kantenartefakte zu erkennen und zu lernen, wie sie vermieden werden können.

Lernziele:

Kennenlernen der Methoden zur Verarbeitung digitaler Radiographien

Optimierung der Qualität digitaler Bilder

Erkennung von Fehlern/Artefakten und deren Beseitigung

Methoden zur Qualitätssicherung

Korrespondierender Autor: Kamm KF

Philips Medizin Systeme, SMBX, Röntgenstr. 24, 22331 Hamburg

E-Mail: karl-friedrich.kamm@philips.com