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DOI: 10.1055/s-2006-940520
Möglichkeiten der FD-Volumen-CT in der diagnostischen und interventionellen Neuroradiologie
Systeme mit Flachbilddetektoren halten zunehmend auch in die diagnostische und interventionelle Neuroangiographie Einzug. Die Vorteile der FD-Technologie gegenüber den etablierten Bildverstärkern – die homogene, verzerrungsfreie Bildqualität über die gesamte Bildfläche und die exzellente Auflösung bilden die Basis einer verbesserten Diagnostik selbst sehr kleiner zerebrovaskulärer Läsionen. Die deutlich besseren Abbildungseigenschaften der dynamischen Flachdetektoren ermöglichen aber vor allem 3D-Akquisitionen mit hoher Niedrigkontrasterkennbarkeit. Vorteile ergeben sich daraus insbesondere für die minimalinvasive, endovaskuläre Therapie zerebrovaskulärer Erkrankungen. Die Möglichkeit der Rekonstruktion von 3D-Schnittbilddatensätzen (DYNA-CT) mit hoher Kontrastauflösung unmittelbar im Angiographieraum verbessert insbesondere das Komplikationsmanagement. Falls klinisch erforderlich, kann so z.B. unmittelbar im Angioraum ohne Zeitverlust das Hirnparenchym, die Liquorräume und der Subarachnoidalraum dargestellt und das weitere therapeutische Procedere entschieden werden. Bei Stentimplantationen und Embolisationen sind die Stents und Coils, insbesondere in schädelbasisnahen Abschnitten, besser sichtbar. Auch spinale Interventionen und die neurochirurgische Operationsplanung zerebrovaskulärer Erkrankungen, insbesondere schädelbasisnaher oder kraniofazialer Läsionen, profitieren von der simulatanen Darstellung der Gefäß- und Schnittbildanatomie.
Lernziele:
Möglichkeiten der FD-Volumen-CT am Axiom Artis dBA-System in der diagnostischen und interventionellen Neuroradiologie
Korrespondierender Autor: Dörfler A
Universitätsklinikum Erlangen, Abteilung für Neuroradiologie, Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen
E-Mail: a.doerfler@nrad.imed.uni-erlangen.de