Rofo 2006; 178 - VO_202_3
DOI: 10.1055/s-2006-940554

CT-Pulmonalarterien-Index zur Beurteilung des Überlebens bei Patienten mit Lungenarterienembolie

M Pech 1, G Wieners 1, D Przemyslaw 1, F Fischbach 1, O Dudeck 1, J Ricke 1, R Felix 1, E Lopez-Hänninen 1
  • 1Charité Campus Virchow-Klinikum, Klinik für Strahlenheilkunde, Berlin

Ziele: Bewertung de Korrelation zwischen Computertomographie-Pulmonarterienembolie-Index (PE-Index) und Patienten-Überleben Methode: 188 Patienten mit Pulmonalarterienembolie (PE) und durchgeführter Mehrzeilen-CT der Pulmonalarterien (mittleres Alter: 63,5; Bereich: 19–97 Jahre) wurden eingeschlossen. Die Lokalisation und Embolus-Größe, sowie der daraus errechnete PE-Index wurde von zwei Radiologen ohne Kenntnis des klinischen Verlaufs dokumentiert. Die Ergebnisse wurden mit dem Verlauf (Überleben vs. Tod) anhand einer logistischen Regressions-Analyse unter Berücksichtigung weiterer Risikofaktoren bewertet. Ergebnis: Die mediane Verlaufsbeobachtungszeit betrug 12,7 Monate (min.-max., 0–37.5 Monate). Es ergab sich keine signifikante Korrelation zwischen PE-Index und Patienten-Überleben (p=0.703). Die logistische Regression mit der Summe der Variablen Herz- und Lebererkrankung und Vorhandensein einer Tumorerkrankung zeigte eine signifikante (p<0.05) Beziehung zu PE und Überleben. Der Kendall-W-test zur Bewertung der Interobserver-Übereinstimmung ergab eine signifikante Korrelation für den PE-Index von 0.993 (p<0.001). Schlussfolgerung: Obwohl der PE-Index in dieser Untersuchung keine signifikante Korrelation zum Überlebens bot, erscheint der PE-Index als genaues und diagnostisches Instrument für eine objektivere Bewertung der Bildbefunde bei PE, insbesondere bei der Verlaufsbeurteilung hinsichtlich der Bewertung eines Therapieansprechens oder einer Reemembolisation, geeignet.

Korrespondierender Autor: Pech M

Charité Campus Virchow-Klinikum, Klinik für Strahlenheilkunde, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin

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