Teleradiologie: Workflow und Mustervertrag

Ziele: Für die Genehmigung der Teleradiologie nach Röntgenverordnung ist eine vertragliche Fixierung des Workflow erforderlich. Für dessen Abbildung in Arbeitsablaufbeschreibungen und -anweisungen sowie für die Verträge zu teleradiologischen Fachkonsilen wurden Lösungskonzepte und Musterverträge erarbeitet. Methode: Im Teleradiologie-Projekt Rhein-Neckar-Dreieck haben in den Jahren 2003–2005 mehr als 10 Kliniken Verträge zu teleradiologischen Konsilen und zur Teleradiologie nach Röntgenverordnung geschlossen. Hierzu wurden von der Projektleitung im Uniklinikum Mannheim Workflow-Konzepte erarbeitet, die konform zu den gesetzlichen Bestimmungen sind. Ein Mustervertrag wurde erstellt und den Partnern zur Verfügung gestellt. Ergebnis: Zur rechtlichen und organisatorischen Sicherstellung wurden die Standards der Arbeitsabläufe für alle Beteiligten festgelegt, Ausfallkonzepte erarbeitet, Verantwortlichkeiten definiert sowie Fragen der Haftung für verschiedene Szenarien beantwortet. Hierbei wurde als Grundmodell die Zusammenarbeit zwischen einem Zentrum der Maximalversorgung und einer peripheren Klinik angenommen.

Zudem wurden die Dienstleistungen, die teleradiologisch angeboten werden können, und die Untersuchungen, die nur unter bestimmten Voraussetzungen für die Teleradiologie geeignet sind, festgelegt. Modellhafte Abrechnungsverfahren wurden integriert, um leistungsgerechte Vergütungen zu ermöglichen. Der Mustervertrag wurde in anonymisierter Form erstellt und im Projekt von den Kliniken an die jeweiligen Rahmenbedingungen angepaßt. Schlussfolgerung: Mit dem Mustervertrag und den Vorlagen für den Workflow bei Teleradiologieleistungen wird der Aufbau von teleradiologischen Partnerschaften deutlich erleichtert.

Korrespondierender Autor: Weisser G

Universitätsklinikum Mannheim, Institut für Klinische Radiologie, Theodor-Kutzer-Ufer 1–3, 68167 Mannheim

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Key words

Teleradiologie - Mustervertrag - Workflow