Darstellung ischämisch geschädigten Myokards mittels des MRT Kontrastmittels SHU555A

Ziele: Erprobung des SPIO (small particle of iron oxide) SHU555A (Resovist, Schering, Berlin) zur Untersuchungischämisch geschädigten Myokards. Methode: Bei 7 Schweinen wurde durch Verschluss der linken Koronararterie für 45min mittels eines Ballonkatheters ein akuter, reperfundierter Myokardinfarkt erzeugt. Zwei Stunden nach Reperfusion wurde die MRT Untersuchung an einem 1,5 T System durchgeführt. Die T1 Zeiten von ischämisch geschädigtem und nicht ischämischem Myokard wurden vor und über einen Beobachtungszeitraum von 3 Stunden nach intravenöser Injektion von 0,16 mmol Fe/10 Kg Körpergewicht SHU555A gemessen. Nach Beendigung der MRT Untersuchung wurde das Herzgewebe zur Darstellung des Infarkts mit TTC gefärbt Ergebnis: Nach der intravenösen Injektion von SHU555A fiel die T1 Zeit des ischämisch geschädigten Myokards graduell ab. Bereits 60min nach intravenöser Kontrastmittelinjektion zeigte sich ein signifikanter Unterschied der T1 Zeiten von ischämisch geschädigtem und nicht ischämisch geschädigtem Myokard (ANOVA: F=6.2, df=4, 30, p<0.001). Drei Stunden nach Kontrastmittelinjektion betrug die T1 Zeit für ischämisch geschädigtes Myokard 588±54 ms für ischämisch geschädigtes und 759±22 ms für nicht geschädigtes Myokard. Die Größe des auf den MRT Aufnahmen kontrastmittelaufnehmenden Areals blieb während der letzten beiden Stunden der Beobachtungszeit unverändert. Im Vergleich zur TTC Färbung überschätzte die MRT die Größe des Infarkts um 5.1±1.6%. Schlussfolgerung: SHU555A erlaubt die Darstellung akut infarzierten Myokards und die stabile Darstellung über einen Beobachtungszeitraum von mindestens 2 Stunden. Diese Eigenschaft des Kontrastmittels könnte im Rahmen MRT gesteuerter intravaskulärer Interventionen zur langanhaltenden Darstellung des Infarktareals genutzt werden.

Korrespondierender Autor: Krombach GA

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Key words

Myokardischämie - MRT - Vitalität