Rofo 2006; 178 - VO_303_3
DOI: 10.1055/s-2006-940764

Genauigkeit der Computer-assistierten Volumetrie von Lungenrundherden. Vergleich der Messungen anhand von Datensätzen unterschiedlicher CT Scanner (Einzelschicht bis Mehrschicht-Spiral CT)

M Das 1, G Mühlenbruch 1, AH Mahnken 1, C Hohl 1, D Honnef 1, L Gündel 2, A Bakai 2, RW Günther 1, JE Wildberger 1
  • 1RWTH Aachen Universitätsklinikum, Klinik für Diagnostische Radiologie, Aachen
  • 2Forchheim

Ziele: Vergleich der Genauigkeit der Computer-assistierten Volumetrie (CAD) anhand von Phantomrundherden anhand von Datensätzen, die an unterschiedlichen CT Scannern generiert wurden, ausgehend vom Einzeilen-Spiral CT bis zum 64-Zeilen Mehrschicht-Spiral CT (MSCT). Methode: Ein Lungenphantom (QRM Inc., Möhrendorf, Deutschland), welches fünf verschiedene Kategorien von Rundherden enthält (intraparenchymal, Gefäß umscheidend, Gefäß berührend, Pleura aufliegend, Pleura berührend), wurde auf einem Einzeilen-Spiral CT (Somatom Emotion), 4-Zeilen MSCT (Somatom Volume Zoom), 16-Zeilen MSCT (Somatom Sensation 16) und 64-Zeilen MSCT (Somatom Sensation 64) gescannt. In jeder Kategorie befinden sich 7–9 Rundherde (gesamt n=40) von verschiedener Größe (3–10mm, 13.24 mm3–524.97 mm3). Es wurden jeweils Routineprotokolle angewandt mit Standard Dosis und möglichst geringer Kollimation (je nach Scannermöglichkeit). Die Daten wurden mit der geringsten möglichen Schichtdicke und entsprechender Überlappung rekonstruiert und mit einer Prototypen CAD Volumetrie Software (Siemens) ausgewertet. Alle Rundherdvolumina wurden automatisch bestimmt und miteinander verglichen. Ergebnis: Bei der Auswertung der Daten des Einzeilen-Spiral CT konnte die kleinste Kategorie der Rundherde wegen der zu großen Kollimation nicht ausgewertet werden. Der mittlere relative Volumenfehler betrug für die Einzeilen-Spiral CT 8.4% (SA 7.3%) für die 4-Zeilen MSCT 8.9% (SA 7.2%) für die 16-Zeilen MSCT 6.6% (SA 9.9%) und 7.4% (SA 8.3%) für die 64-Zeilen MSCT. Schlussfolgerung: Unter Berücksichtigung der Unterschiede der Bildrekonstruktion sowie geringer Unterschiede bei der Bildakquisition, bedingt durch die unterschiedliche CT-Technologie ist die Computer-assistierte Volumetrie technisch problemlos für alle Scannergenerationen durchführbar. Zwischen den verschiedenen Scannern gab es lediglich geringe Abweichungen. Dieses ist insbesondere für Verlaufskontrollen von hoher Bedeutung.

Korrespondierender Autor: Das M

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