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DOI: 10.1055/s-2006-940795
Experimentelle Untersuchungen zum Einsatz einer Wolfram-Anode in Kombination mit einem Rhodiumfilter bei der digitalen Mammographie: Ist eine Dosisreduktion möglich?
Ziele: Experimentelle Untersuchungen an einem Vollfeld digitalen Mammographiesystem zur Frage einer möglichen Dosisreduktion. Methode: Das digitale Mammographiesystem Novation® (Fa. Siemens) ist auf einem a-Se Detektor mit einer Mo/W Doppelanode sowie Mo/Mo- und W/Rh Filterung aufgebaut: Ortsauflösung 7 Lp/mm, effektive Quantenausnutzung (DQE) (0) 65%, Speichertiefe 12 Bit. Testobjekt war das Wisconsin Mammographic Random Phantom, Modell 152 A (Fa. Radiation Measurement Inc., Wisconsin), von dem Aufnahmen mit digitaler Mammographie angefertigt wurden mit der Filterkombination Mo/Mo (28 kV; 59,0 mAs; 1,4 mGy) (MGD (Median Glandular Dose)) als AEC (Automatic Exposure Control) und W/Rh (28kV; 40,1 mAs –100,1 mAs entsprechend 0,6 mGy –1,5 mGy) sowie W/Rh (29kV-35kV, 54,0 mAs –24,8 mAs entsprechend 0,9 mGy –0,7 mGy). Ergebnis: Äquivalente Ergebnisse (212 von 225 Details) wurden selektiert im Vergleich von Mo/Mo (28 kV; 59,0 mAs; 1,4 mGy) und W/Rh (28 kV; 61,8 mAs; 0,9 mGy). Schlussfolgerung: Aufgrund der hier gefundenen experimentellen Ergebnisse ist mit der W/Rh Filterung in Kombination mit dem Vollfeld digitalen Mammographiesystem und a-Se-Detektor eine Dosisreduktion (MGD) von bis zu 35% möglich im Vergleich zur Standardfilterung mit Mo/Mo.
Korrespondierender Autor: Schulz-Wendtland R
Radiologisches Institut, Gynäkologische Radiologie, Universitätsstr. 21–23, 91054 Erlangen
E-Mail: ruediger.schulz-wendtland@idr.imed.uni-erlangen.de
Key words
digitale Mammographie - Dosisreduktion - Mamma